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Hauser Exkursionen
Ein erster Schritt hin zum klimaverträglicheren Fliegen ist gemacht: Im niedersächsischen Emsland hat atmosfair, langjähriger Partner von Hauser Exkursionen, fünf Tonnen eines CO2-neutralen Flugzeugtreibstoffs hergestellt. Hauser unterstützt das weltweit erste Projekt dieser Art und sichert die Abnahme von Kerosin zu, wie Inhaber und Geschäftsführer Manfred Häupl bestätigt: „Als nachhaltiger Veranstalter empfinde ich eine besondere Verantwortung für den Klimaschutz. Ich sehe in unserer Unterstützung des Power-to-Liquid-Konzepts die einzigartige Chance, dass in Zukunft tatsächlich weitestgehend klimafreundliches Kerosin zum Einsatz kommt. Wir möchten unserer Pionierrolle in der Branche dabei gerecht werden.“ Bereits 2012 startete die enge Zusammenarbeit des deutschen Slow-Trekking-Marktführers mit der Klimaschutzorganisation atmosfair, aktueller Testsieger mit Bestnote 0,5 bei Stiftung Warentest. Seit 2023 kompensiert Hauser Exkursionen alle durchgeführten Flugreisen zu 100 Prozent. www.hauser-exkursionen.de, www.atmosfair.de
Foto (download): „Reise weniger, dafür richtig“ – Tansania zählt zu den gefragtesten Ländern im Portfolio von Hauser Exkursionen. Wer eine der mindestens zweiwöchigen Reisen bucht, unterstützt durch das Engagement des Veranstalters die lokale Bevölkerung. © Hauser Exkursionen/Thomas Hartmann
Die Berliner Klimaschutzorganisation atmosfair finanzierte und errichtete gemeinsam mit ihrer Betreiberfirma Solarbelt in Werlte/niedersächsisches Emsland die weltweit erste industrielle Anlage für die Produktion von strombasiertem, CO2-neutralem Kerosin für die kommerzielle Nutzung. 2021 weihte die damalige Umweltministerin Svenja Schulze die vom TÜV-Süd zertifizierte Fabrik ein. Nun konnten fünf Tonnen des Treibstoffs aus Strom, Wasser und Kohlenstoffdioxid aus der Luft erzeugt werden, wie atmosfair in einer Pressemitteilung bekannt gab. Die Methode ist demnach auf Dauer der wichtigste Weg, um einen relevanten Anteil des Flugverkehrs klimaverträglich zu machen, sagt atmosfair-Geschäftsführer Dietrich Brockhagen: „Wir können jetzt zeigen, dass das Verfahren für strombasiertes Kerosin funktioniert und beinahe 100 Prozent CO2 einspart.“ Gleichzeitig warnt er, dass die Technologie ihre Skalierbarkeit noch nicht bewiesen hat.
Foto (download): 2021 wurde die atmosfair-Anlage in Werlte/Emsland eingeweiht, mit dabei (v.l.n.r.) waren Hauser-Chef Manfred Häupl, die damalige Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) und Petra Thomas, Geschäftsführerin des forum anders reisen. © Hauser Exkursionen/Manfred Häupl
Privatpersonen und Unternehmen können das CO2-neutrale Kerosin schon jetzt bei atmosfair für eigene Reisen buchen, ab Herbst bieten auch die Münchener Veranstalter Hauser Exkursionen sowie Neue Wege ihre Reisen mit einer Beimischung von 0,1 Prozent des atmosfair-Kerosins an. Das Kerosin wird den Abnehmern nach dem „Book & Claim“-Verfahren zugerechnet. Ein EU-Gesetz schreibt vor, dass ab 2030 ein Prozent des Flugkerosins aus dem neuartigen Kerosin bestehen muss. Es sei „gut und wichtig, dass mittelständische Reiseunternehmen schon heute als Vorreiter im Klimaschutz die Verantwortung für ihre Flüge und Kunden übernehmen“, sagt Prof. Mojib Latif, Klimaexperte und Schirmherr von atmosfair. „Auch die Airlines müssen jetzt Ihren Teil des Risikos übernehmen und die Abnahme von relevanten Mengen zusichern. Nur so besteht eine realistische Chance, dass im Wettlauf mit der Zeit und bei knappen Stromressourcen zumindest ein Teil des Flugverkehrs klimaverträglich wird.“
Hier geht’s zur Pressemitteilung von atmosfair.
„Reise weniger, dafür richtig!“
Hauser-Chef Manfred Häupl sieht den Einsatz des CO2-neutralem Kerosins als wichtigen Pfeiler der Gesamtstrategie, nicht aber als alleinige Methode: „Wir müssen darüber hinaus weiterhin an Konzepten arbeiten, die das Fliegen per se reduzieren. Unser Credo lautet daher ‚Reise weniger, dafür richtig‘: Als führender Slow-Trekking-Anbieter steht auf all unseren Touren die Balance zwischen sozialer Verantwortung und einer möglichst geringen Klimabelastung im Mittelpunkt. Daher bieten wir zum Beispiel keine Fernreise unter zwei Wochen an. Neben der automatisch inkludierten CO2-Kompensation sind Projekte zur Unterstützung der lokalen Bevölkerung weitere feste Bestandteile unserer Philosophie.“ www.hauser-exkursionen.de/nachhaltig-reisen
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