Deutschland/Österreich
Nadine Anné, Produktmanagement Gesundheit & Wellness
Anja Ginther, Marketing & PR
www.lebensspur-lech.com
Die grenzüberschreitende „Lebensspur Lech“ erstreckt sich vom österreichischen Tirol bis ins bayerische Allgäu. Ziel der Partner (Füssen Tourismus und Marketing, Tourismusverband Lechtal, Verein Lechweg) ist es, rund um die Weitwanderroute Lechweg einen gemeinsamen gesundheitstouristischen Erlebnisraum mit den Schwerpunkten mentale Balance und gesunder Schlaf zu schaffen. Grundlage für alle Aktivitäten bildet die Kneipp’sche Gesundheitslehre mit ihren fünf Säulen Wasser, Bewegung, Ernährung, Kräuter und Innere Ordnung. Der Lech steht dabei sinnbildlich für die Kraft und Heilwirkung der Natur und ist das verbindende Element zwischen den Orten. Das Projekt „Lebensspur Lech“ wird aus INTERREG-Mitteln der Europäischen Union gefördert. www.lebensspur-lech.com
Ludwig II. war ein Nachtmensch. Bis heute hält sich die Legende, der Märchenkönig sei nach Sonnenuntergang stundenlang durch Schloss Neuschwanstein und das Füssener Land gegeistert. Mittlerweile sind die Füssener Spezialisten für gesunden Schlaf: So halten zertifizierte Schlafgastgeber hochwertige Matratzen, abgestuftes Licht, regulierbares Raumklima und Verdunkelungsmöglichkeiten für Ruhelose bereit. Im Sinn der „Lebensspur Lech“ und auf Grundlage der Kneipp‘schen Lehre gibt je Haus ein ausgebildeter Schlaflotse Tipps, kümmert sich um ein Schlaf-Screening oder den Schlaflabor-Termin.
Mit allen Sinnen „erfahren“ lässt sich die „Lebensspur Lech“ auch per Rad. Denn in der Region steht ein breites Netz an gut ausgebauten Bike-Wegen bereit – für Genussradler, Familien und alle, die sich vorzugsweise mit sportlich-moderater Aktivität durch die reizvollen Landschaften am Lech fortbewegen. Entlang des grenzüberschreitenden Wildflusses werden sie besonders die Kneipp-Radrunde bei Füssen auf deutscher sowie den Lechradweg auf österreichischer Seite zu schätzen wissen.
Auch wenn die Goldmedaille von Calgary schon eine halbe Ewigkeit zurückliegt – Olympiasiegerin bleibt man für immer. Sigrid Wolf aus Elbigenalp/Tirol hat dennoch eine ganz neue Leidenschaft für sich entdeckt: Seit einigen Jahren ist die ehemalige Skirennläuferin eine von rund 65 Lechtaler Kräuterhexen. Sie kennen jedes Gewächs rund um die „Lebensspur Lech“ und gehen regelmäßig mit Interessierten auf Tour. Dabei entdecken die Mitwanderer unter anderem, wie man aus heimischen Kräutern Tees, Gewürzmischungen, Tinkturen oder Naturkosmetik herstellt.
Von seiner Quelle am Vorarlberger Formarinsee sind es beinah 125 Kilometer, die einer der letzten Wildflüsse Europas bis zum Lechfall in Füssen/Ostallgäu zurücklegt. Je nach persönlicher Fitness kann der begleitende Lechweg auf verschiedenen Etappen-Varianten – von genussvoll über gemütlich bis hin zu ambitioniert – individuell erlebt werden. Die moderate Weitwanderung erfordert keine alpine Erfahrung und die Heilkraft des Wassers ist entlang des Wegs allgegenwärtig, zum Beispiel beim Kneippen im Lech. Darüber hinaus locken weitere Highlights entlang der Strecke.
Eigentlich stehen sie für das, was typische Städter ausmacht: Sie sind jung und dynamisch, haben studiert und arbeiten in erfolgreichen Berufen. Und doch gab‘s da etwas, was Claudia und Hubertus Lindner sowie Ramona Sprenger dazu bewegt hat, sich bewusst für ein nachhaltiges Leben in einem der zur „Lebensspur Lech“ gehörigen Auszeitdörfer zu entscheiden. Wie sie versuchen, ihr Know-how da einzusetzen, wo es gebraucht wird und die abgeschiedenen Tiroler Ortschaften neu zu beleben, erzählen sie im Interview.
Andreas Eggensberger ist nicht nur Hotelier, sondern seit Jahren Vorreiter in Füssen, was die konsequente Umsetzung des Kneipp’schen Naturheilverfahrens analog zur „Lebensspur Lech“ angeht. Dank seiner Mutter Rosemarie hat er sein Hotel auf Bio umgestellt – im hauseigenen Therapiezentrum bietet er regionale Naturheilmittel und -kosmetik sowie Wassergüsse in Kombination mit Bewegung in der umliegenden Bergwelt an.
In und rund um Füssen gibt es viele Wege, sich dem Kneipp’schen Naturheilverfahren anzunähern. So finden Gesundheitsbewusste kostenlose, bestens beschilderte Kneipp-Areale in Weißensee und Bad Faulenbach ebenso wie eine Kneipp-Insel im Hopfensee. Wer mag, unternimmt die knapp 26 Kilometer lange Kneipp-Radrunde vorbei an Kneipp-Stationen.
Entlang der „Lebensspur Lech“ reihen sich magische Plätze. In den Auwäldern von Forchach im Lechtal zum Beispiel zeigt sich der Lech besonders ursprünglich. Die Umrundung des Hochvogels (2.592 m) vom Tiroler Auszeitdorf Hinterhornbach ist eine Grenzerfahrung mit Ausblicken in zwei Welten, markiert er doch den Übergang von Deutschland nach Österreich. Der Doser Wasserfall (Lechtal) zählt als Mysterium: Er verschwindet alljährlich am 11. November dort, wo er ab dem 23. April wieder sprudelt.
Die gesundheitsfördernde Wirkung der Zirbe wurde zwar noch nicht wissenschaftlich belegt. Dennoch ist erwiesen, dass ihr Duft und ihre ätherischen Öle die Herzfrequenz senken und so Erholungsphasen im Schlaf verlängern – eines der zentralen Themen der „Lebensspur Lech“. Schreinermeister Erich Reitebuch aus Pfronten fertigt aus der „Königin der Alpen“ schlaffördernde Betten-Unikate und weiß alles über das Holz zu erzählen. Wer lieber im Freien waldbadet, findet rund um die „Lebensspur Lech“ Orte und Angebote für den neuen Achtsamkeitstrend, so zum Beispiel am Lechweg bei Häselgehr.
In den hoch gelegenen Tiroler Auszeitdörfern, Teil der „Lebensspur Lech“, ist die Lichtverschmutzung kleiner gleich Null. Sobald die Sonne untergegangen ist, erleuchtet der Mond den Himmel – ideale Voraussetzungen für Hobby-Astronomen, Sternenbeobachter und außerdem für alle, die schlecht schlafen. Deshalb gibt es bei den Füssener Schlafgastgebern nur komplett abdunkelbare Zimmer und für den nächtlichen Weg ins Bad schwache, in den Boden eingelassene Lichtleisten. Schlafspezialist Dr. Hans-Martin Beyer erklärt, warum totale Finsternis unabdingbar für gesunden Schlaf ist.
Dank malerischem Ortsbild gilt Holzgau als Perle der „Lebensspur Lech“, im Sommer vor allem zum Kneippen und Entschleunigen. Im Winter ist es wegen der Lage auf über 1.100 Metern idealer Ausgangspunkt für Schneeschuh- und Wandertouren in die umliegende Bergwelt. Für Anfänger und Familien steht ein Mini-Skigebiet zur Verfügung. Das Winterwunderland am Eingang zur Höhenbachtalschlucht ist auch Langlaufdorado – 190 Loipenkilometer warten auf Klassikfans oder Skater.
Viele Orte zum Runterkommen an der „Lebensspur Lech“ liegen nur wenige Minuten von Füssen entfernt. Da wären der idyllische Stadtpark Baumgarten oder das autofreie Faulenbacher Tal. Als „Tal der Sinne“ bekannt, bietet es Ruhesuchenden einen Ort der Stille. Gegenüber der Altstadt vereint der Kalvarienberg in seinem Kreuzweg Religion, Natur und Kunst. Vorwiegend flache Uferwege mit Kneipp-Stationen führen rund um den naturnahen Weißensee und geheimnisvollen Alatsee.
Bis ins 19. Jahrhundert prägten im Sommer die blauen Blüten der auch als Lein bekannten Pflanze das Landschaftsbild von Holzgau im Tiroler Lechtal. Die Flachsfasern wurden gesponnen, zu robusten Stoffen gewebt und international vertrieben. Einige Holzgauer kamen so zu großem Reichtum, bis die Baumwolle den Leinen Anfang des 20. Jahrhunderts fast gänzlich verdrängte. Die neue Ausstellung bei Holzgau dokumentiert den historischen Flachsanbau, das Fachwissen stammt von Josef und Stefan Wildanger. In ihrer Lechmed Kräuterwelt erläutern Vater und Sohn, was Leinsamen und -öl alles bewirken können.
Entlang der „Lebensspur Lech“ finden sich zahlreiche eiskalte Kneipp-Möglichkeiten, die den Kreislauf wieder in Schwung bringen – so etwa die sechs Berggewässer, welche Wanderer bei der Tour ab dem Tiroler Auszeitdorf Gramais passieren. Besonders reizvoll zum „Wildkneippen“ aber sind die unbekannten Seitenarme des Lech wie der Streim-, Otter- oder Hornbach. Ein zertifizierter Kneipp-Gesundheitstrainer begleitet gern zum „kleinen Lech“.
© Die anzuführenden Bildnachweise sind bei jedem Bild vermerkt. Alle Bilder dürfen nur im Zusammenhang mit einer Publikation über Lebensspur Lech verwendet werden. Vielen Dank.
Brücken überwinden Grenzen, hier auf der Weitwanderroute Lechweg beim Krumbach, der Tirol und Vorarlberg miteinander verbindet
Foto: Verein Lechweg
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Der gesundheitstouristische Erlebnisraum „Lebensspur Lech“ hinterlässt vor allem im tief verschneiten Allgäuer Winter seine Spuren wie beispielsweise hier nahe Füssen
Foto: Füssen Tourismus und Marketing/Günter Standl
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Die Kneipp’sche Lehre ist ebenso fester Bestandteil der „Lebensspur Lech“ wie kaltes klares Wasser zu dessen Gesundheitsphilosophie gehört
Foto: Verein Lechweg/Gerhard Eisenschink
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Entlang der „Lebensspur Lech“ verläuft der Lechweg, ein grenzüberschreitender Weitwanderweg zwischen Vorarlberg, dem Tiroler Lechtal, der Naturparkregion Reutte und dem Allgäu
Foto: Verein Lechweg/Gerhard Eisenschink
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Junge Visionäre wie Ramona Sprenger sorgen in den vier Tiroler Auszeitdörfern im Lechtal für neuen Wind und hinterlassen dort ihre ganz persönliche „Lebensspur“
Foto: Verein Lechweg/Gerhard Eisenschink
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Mit vielfältiger Flora und Fauna ist die Natur in den Auen der „Lebensspur Lech“ noch intakt
Foto: Verein Lechweg/Gerhard Eisenschink
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